Höherer Verbrauch von Zahnpflegeprodukten
Es zeigt sich in aktuellen Studien, dass es offenbar einen Zusammenhang zwischen dem Verbrauch von Zahnpflegeprodukten und der Corona-Pandemie gibt. Die Auswirkungen von Corona haben zweifellos das Leben aller Menschen weltweit stark beeinflusst. Das Tragen von Gesichtsmasken, das Arbeiten im Homeoffice und die Reduzierung sozialer Kontakte gehören zweifellos zu den drastischsten Veränderungen, die viele von uns in unserem Alltag erlebt haben. In dieser Zeit gibt es jedoch einen erfreulichen Aspekt zu verzeichnen: Es scheint, dass die Menschen in Deutschland ihre Mund- und Zahnpflegegewohnheiten trotz der schwierigen Umstände nicht vernachlässigt haben. Der Konsum von Zahnpasta, Mundspülung und Mundwasser ging in die Höhe.
Laut dem Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) verzeichnete der Bereich Mund- und Zahnpflegemittel im Jahr 2021 einen beeindruckenden Anstieg von 1,6 Prozent. Dieser Wachstumstrend spiegelt sich besonders in den Produktsegmenten Zahnpasta (plus 4,0 Prozent) und Mundwasser (plus 6,9 Prozent) wider, die ihre Umsätze erheblich steigern konnten. Die Frage, die sich nun stellt, ist, wie es dazu kam, dass die Deutschen in einer Zeit, in der so viele Bereiche des Lebens eingeschränkt waren, ihre Gewohnheiten bei der Zahnpflege beibehielten.
Was ist der Grund für den höheren Konsum von Zahnpflegeprodukten?
Eine mögliche Erklärung könnte in den Pflegeritualen und der Routine im Badezimmer während der Corona-Krise liegen. Diese Rituale halfen den Menschen dabei, ihren Tagesablauf zu strukturieren und ein gewisses Maß an Normalität in ihr Leben zurückzubringen. Da aufgrund der Kontaktbeschränkungen weniger Zeit für das Schminken, Rasieren und Stylen am Morgen nötig war, entschieden sich viele dafür, diese Zeit stattdessen für andere Zahnpflege im Badezimmer zu nutzen. Eine beeindruckende Anzahl von 32 Prozent der Befragten verbrachte mehr Zeit mit einer ausführlichen morgendlichen Dusche, während 31 Prozent ihre Hände eincremten und 23 Prozent ihren Körper eincremten. Immerhin 20 Prozent nutzten die Gelegenheit, um Gesichtsmasken anzuwenden, aber ebenso viele widmeten sich ausgiebig dem Zähneputzen. Offenbar legten die Menschen großen Wert darauf, in Videokonferenzen ein gepflegtes Lächeln zeigen zu können, was zu einem wahrscheinlichen Anstieg der Umsätze bei Mundspülungen, Mundwasser und Zahnpasta führte.
Deutschland weit vorne bei der Zahnpflege
In Deutschland sind Mund- und Zahnpflegeprodukte grundsätzlich von großer Bedeutung und gehören zu den fünf wichtigsten Warengruppen im Konsumgütersegment der Körperpflegeartikel. Im Januar 2022 ergab sich hierzulande ein Pro-Kopf-Umsatz von erstaunlichen 18,15 Euro für Zahnpflegeprodukte. Zusätzlich zur Verwendung von Zahnpasta oder Zahngel greifen etwa 45 Prozent der deutschen Verbraucher auch regelmäßig zur Mundspülung, während mehr als jeder Vierte Mundwasser in seine Pflegeroutine integriert. Beeindruckende zwei Drittel der Bevölkerung wechseln ihre Zahnbürste mindestens einmal im Quartal, und etwa jeder Dritte tut dies sogar monatlich.
Insgesamt zeigt die steigende Nachfrage nach Mund- und Zahnpflegeprodukten während der Pandemie, dass die Deutschen ihre Gesundheit und Hygiene trotz der Widrigkeiten nicht vernachlässigt haben. Diese positive Entwicklung ist ein Zeichen dafür, wie wichtig es den Menschen ist, ihre Mundgesundheit zu erhalten und ein strahlendes Lächeln zu bewahren, selbst in schwierigen Zeiten wie diesen.
Natürlich ist gute Mundhygiene immer wichtig, unabhängig von Pandemien oder gesellschaftlichen Einschränkungen. Deshalb steht Ihnen das Team der Praxisklinik Nilius gern hinsichtlich einer umfassenden Beratung zum Thema Mund- und Zahnpflege zur Verfügung. Bitte machen Sie einen Termin mit uns und kommen Sie in unsere Sprechstunde.
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