Zahnfüllungen: Arten im Überblick

Modellgebiss aus Gips mit einer blauen Füllung bei einem Zahn

Zahnfüllungen in verschiedenen Arten werden immer dann notwendig, wenn ein Zahn Risse oder Löcher aufweist. Diese sind meist eine Folge von Karies, einer der am weitesten verbreiteten Zahnerkrankungen überhaupt. Kein Wunder also, dass die Füllungstherapie zu einer der häufigsten Behandlungen in der Zahnheilkunde gehört. Weil es Zahnfüllungen in unterschiedlichen Arten gibt, hängt die vom Zahnarzt oder von der Zahnärztin gewählte Variante von verschiedenen Faktoren ab. Vor allem der Umfang des entstandenen Schadens sowie die Lage des betroffenen Zahns spielen eine Rolle. Wünsche von Patient:innen können jedoch mitunter ebenfalls bei der Entscheidung berücksichtigt werden.

Amalgamfüllungen

Amalgamfüllungen sind nach wie vor der absolute Klassiker unter den Zahnfüllungen. Es handelt sich dabei um einen Materialmix aus Silber, Zinn, Kupfer und Quecksilber, der einer der ältesten Werkstoffe in der Zahnheilkunde ist. Wegen Ihres großen Quecksilberanteils von rund 50 Prozent sind Amalgamfüllungen durchaus umstritten. Wir bieten daher keine Amalgamfüllungen an. Bei Kindern, Schwangeren oder Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen werden sie zum vorsorglichen Gesundheitsschutz grundsätzlich nicht eingesetzt. Trotzdem hat fast jede dritte Person in Deutschland eine Zahnfüllung aus Amalgam.

Kompositfüllungen

Kompositfüllungen bestehen demgegenüber zu circa 20 Prozent aus Kunststoff und 80 Prozent aus einem Kieselsäure-Salz beziehungsweise aus feinsten Keramikteilchen. Auf diese Weise entsteht der namensgebende Füllungswerkstoff Komposit, der in seinen Eigenschaften Keramik ähnelt. Kompositfüllungen sind formstabil und vergleichsweise beständig. Im Gegensatz zum metallischem Amalgam sind Zahnfüllungen aus Komposit weiß oder zahnfarben. Deshalb sind sie ideal für die ästhetische Reparatur von Front- und Seitenzähnen geeignet. Wird die Kompositfüllung in den Frontzahnbereich eingebracht, übernehmen Krankenkassen üblicherweise die Kosten für die Behandlung.

Glasionomerzement- und Kompomerfüllungen

Glasionomerzement eignet sich für die provisorische Füllung von Zahnlöchern, bevor eine dauerhafte Kompositfüllung eingesetzt wird, wie es zum Beispiel bei einer Wurzelbehandlung in mehreren Sitzungen der Fall sein kann. Glasionomer ist ein mineralischer Zement mit einer matt-weißen Farbe, der gut am Zahn haftet und bei Kompositfüllungen auch als Kleber dienen kann. Als Füllung hat das Material allerdings eine relativ kurze Haltbarkeit von nur ein bis zwei Jahren.

Genauso sind auch Kompomerfüllungen als provisorisches Füllungsmaterial geeignet. Diese werden oftmals bei Milchzähnen verwendet, weil Kompomer als eine Zusammensetzung aus Komposit und Glasionomerzement kaustabiler und elastischer ist.

Zahnfüllungen in verschiedenen Arten – doch welche ist die Richtige?

Welche der Zahnfüllungen beziehungsweise Material-Arten die richtige für Sie ist, kommt auf Ihren individuellen Fall an. Bei einem Termin in der Zahnklinik Nilius begutachtet Herr Dr. Nilius, Ihr Zahnarzt in Dortmund, welcher Zahn eine Füllung benötigt und wie gut dieser nach Entfernung der Karies erhalten bleiben kann. Außerdem berücksichtigen wir natürlich auch Ihre gesamtgesundheitliche Situation sowie Ihren Wunsch in Bezug auf das zu verwendende Material.

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