Zahnspangen bei Erwachsenen

Ein ebenmäßiges Gebiss hat ebenso einen Einfluss auf die ästhetische Wahrnehmung, wie gepflegte Zähne. Durch kieferorthopädische Behandlungen, allen voran der klassischen Zahnspange, können Fehlstellungen korrigiert werden. Oftmals wird dieser Eingriff im Kinder- und Jugendalter durchgeführt, doch auch Erwachsene äußern den Wunsch dazu immer häufiger.

Somit ist die Behandlung mit einer Zahnspange nicht ausschließlich Jugendlichen vorbehalten. Erwachsene sollten dabei jedoch etwas mehr Geduld und finanzielles Engagement mitbringen. Während bei Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre die Kosten für eine kieferorthopädische Behandlung in vielen Fällen vollständig von der Krankenkasse getragen werden, müssen Erwachsene selber für die Behandlung aufkommen. Nur bei sehr schweren Kieferanomalien besteht die Möglichkeit der Kostenübernahme durch die Krankenkasse.

Nahezu unsichtbare Korrektur der Zähne

Bei Erwachsenen wird fast ausschließlich auf feste Zahnspangen, sogenannte Brackets, zurückgegriffen. Eine herausnehmbare Zahnspange, wie Jugendliche sie oft erhalten, kommt seltener zum Einsatz. Die feste Spange hilft dem Kieferorthopäden dabei, die Zähne gezielter und effizienter an die gewünschte Stelle zu bringen, was gerade bei erwachsenen Zähnen aufwendiger ist. Oftmals verhindert der Gedanke an das metallische Glänzen und die damit verbundene Auffälligkeit der Brackets den Einsatz einer Zahnspange. Durch die Entwicklung der Zahnmedizin können die Brackets und auch die Metalldrähte farblich an die Zähne angepasst werden, sodass diese Bedenken obsolet sind.

Überhaupt nicht sichtbar ist eine linguale Zahnspange. Diese wird auf der Rückseite der Zähne angebracht. Die Feineinstellung der Zähne ist bei der Lingualtechnik jedoch komplizierter und zeitaufwendiger. Zudem bedarf es hierbei im Schnitt einer längeren Eingewöhnungszeit, vor allem beim Sprechen. Dafür wird bei dieser Methode das ästhetische Erscheinungsbild der Zähne für die Dauer der Behandlung nicht beeinflusst.

Erwachsene sollten sich im Vorfeld bewusst machen, dass eine kieferorthopädische Behandlung im fortgeschrittenen Alter zeitintensiver ist. Damit Fehlstellungen dauerhaft korrigiert werden können, sollte die feste Zahnspange rund anderthalb Jahre ununterbrochen getragen werden. Zusätzlich ist eine angemessene Nachbehandlung erforderlich, damit die Zähne beständig stabilisiert werden und der Behandlungserfolg nicht gefährdet wird. Die Zähne haben immer wieder die Tendenz, sich zu bewegen. Aus diesem Grund werden im Anschluss Drähte, sogenannte Retainer, oder Schienen hinter den Zähnen befestigt.

Positive Auswirkungen auf Ästhetik und Gesundheit

Die Korrektur von Zahnfehlstellungen wirkt sich nicht nur auf das ästhetische Erscheinungsbild aus, sondern kann auch die Gesundheit positiv beeinflussen. Durch die Anpassung kann der Kiefer wieder so funktionieren, wie er es eigentlich sollte und Überbelastungen werden gemindert. Ebenso kann die Pflege der Zähne verbessert werden. Überlappen sich einzelne Zähne, entstehen hierdurch Zwischenräume, die nur schwer mit der Zahnbürste zu erreichen sind und das Ansammeln von Bakterien begünstigen. Somit minimiert die Behandlung mit einer festen Zahnspange langfristig das Aufkommen von Karies sowie Zahnfleischerkrankungen.

Um den Behandlungserfolg zu gewährleisten, sollten Entzündungen am Zahnhalteapparat vor Beginn der Behandlung vollständig auskuriert werden. Andernfalls besteht die Gefahr eines Zahnverlustes.

Gerne beraten wir Sie in der Praxisklinik Nilius über die Möglichkeiten, die Ihnen bei einer kieferorthopädischen Behandlung zur Verfügung stehen. Im Rahmen unseres All-In-One-Konzeptes stehen wir Ihnen mit sämtlichen zahnästhetischen und -medizinischen Eingriffen direkt unter einem Dach helfend zur Seite. Kontaktieren Sie uns und vereinbaren Sie einen persönlichen Termin.

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