OP-Vorsorge – das Fundament für eine reibungslose Behandlung

Vor einem ambulanten oder auch stationären Eingriff findet immer eine umfassende OP-Vorsorge statt. Diese variiert in ihrem Umfang abhängig vom bevorstehenden medizinischen Eingriff. Für viele Menschen stellt eine mögliche operative Behandlung eine seelische Belastung und somit auch einen Einschnitt in ihren Alltag dar. Daher befassen wir uns in unserem heutigen Blogbeitrag mit dem Thema der OP-Vorsorge. Im Fokus stehen also die Elemente, die ein fester Bestandteil einer jeden Behandlungsvorbereitung nach der Diagnose sind.

Feststellung des allgemeinen Gesundheitszustands – das A und O der OP-Vorsorge

Nachdem der Arzt die Diagnose erstellt hat, beginnt er damit, den allgemeinen Gesundheitszustand zu prüfen, um den für Sie am besten geeigneten Behandlungsverlauf festlegen zu können. Der Übergang von Diagnose zur OP-Vorsorge verläuft oftmals fließend. Zu Beginn der OP-Vorsorge führt der Arzt mit Ihnen ein Gespräch (Anamnese), um sich ein Bild über mögliche Vorerkrankungen oder auch Allergien zu machen. Wir und auch andere Ärzte erleichtern die Abfrage relevanter Informationen durch einen übersichtlich aufbereiteten Fragebogen. So stellen wir sicher, dass wir über alle wichtigen Angaben für die weitere Behandlung verfügen. Ein relevanter Punkt dabei ist beispielsweise, welche Medikamente Sie regelmäßig einnehmen. Es kann sein, dass Sie diese aufgrund der Operation kurzzeitig absetzen beziehungsweise für den Zeitraum der Behandlung umstellen müssen, um zum Beispiel eine Wechselwirkung mit dem Narkosemittel auszuschließen. Nach der genauen Festlegung des Behandlungsplans stellt der Arzt im weiteren Gespräch der OP-Vorsorge sicher, dass Sie den Ablauf der anschließenden Therapie verstehen und mit dieser einverstanden sind. Damit Sie die Informationen in Ruhe verarbeiten können, findet das Aufklärungsgespräch mindestens einen Tag vor dem medizinischen Eingriff statt.

Funktionen der Voruntersuchungen

Im Vorfeld eines medizinischen Eingriffs kann es notwendig sein, weitere Untersuchungen vorzunehmen. Diese sind von der Art der Operation, aber auch von individuellen Faktoren abhängig. Grundsätzlich haben die Untersuchungen zwei wichtige Funktionen: Zum einen dienen sie auch der Überprüfung des allgemeinen Gesundheitszustands, wie beispielsweise die Blutentnahme und ihre Analyse. Zum anderen kann eine Untersuchung während der OP-Vorsorge erforderlich sein, um die Behandlung exakt zu planen und das am besten geeignete Verfahren zu bestimmen. Ein Beispiel dafür ist die Aufnahme eines Röntgenbildes, so hat sich die Verwendung von 3D-Röntgenbildern bei der Implantatplanung bestens bewährt. Ein weiterer fester Bestandteil der OP-Vorsorge ist die Aufklärung über die möglichen Narkoseformen und die Wahl der für Sie am geeignetsten Anästhesie. Hiervon ist auch abhängig, ob Sie am Tag der Behandlung Ihre Ernährung anpassen oder sogar nüchtern bleiben müssen. Denn die Narkose unterbindet nicht nur das Schmerzempfinden, sondern auch andere Schutzreflexe wie das Schlucken. So verhindert ein leerer Magen, dass Essen während der Operation die Speiseröhre wieder hochläuft.

Zur OP-Vorsorge gehört auch die Organisation des Transports und eines Ansprechpartners

Viele denken bei der OP-Vorsorge in erster Linie nur an mögliche Voruntersuchungen. Doch gerade bei ambulant durchgeführten Eingriffen ist es essenziell, dass Sie einige Aspekte für den Tag der Operation alleine organisieren und sich gegebenenfalls Hilfe holen. Wir raten Ihnen, dass Sie frühzeitig klären, wie Sie den Weg zum Facharzt, aber vor allem von diesem wieder nach Hause zurücklegen. Bedenken Sie, dass Sie nach einer Narkose vielleicht noch nicht wieder fahrtüchtig sind. Senioren, aber auch alleinstehende Personen sollten daher Verwandte oder Freunde bitten, Sie zu fahren. Verbringen Sie die erste Zeit zurück in der eigenen Wohnung nicht alleine, damit ein Ansprechpartner vor Ort ist, falls Komplikationen oder Beschwerden auftreten. Nicht zu vergessen: Ihre Begleitung leistet Ihnen an diesem Tag seelischen Beistand. Eine umfassende OP-Vorsorge ist also die Basis einer sicheren und erfolgreichen Behandlung.

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