7 Tipps für Zahnimplantatträger

Moderne Zahnimplantate sind den echten Zähnen zum Verwechseln ähnlich. Im Große und Ganzen ändert sich durch den Zahnersatz in Ihrem Alltag nicht viel. Dennoch gibt es paar Dinge, auf die Sie achtgeben können und die wir Ihnen im Folgenden kurz vorstellen.

1. Achten Sie auf Ihre Mundhygiene

Ob mit oder ohne Zahnimplantat, die tägliche Mundhygiene sollte für Sie selbstverständlich sein. Doch gerade mit Zahnersatz sollten Sie die Pflege nicht vernachlässigen. Das ist vor allem während der Einheilungsphase von großer Bedeutung. Da ein Zahnimplantat nicht wie die normalen Zähne ein unterstützendes Bindegewebe vorweisen kann, ist besonders die Pflege des Zahnfleischs wichtig. Dieses umschließt als Saum locker das Implantat. Beim Zähneputzen sollten Sie daher vom Zahnfleisch zum Zahn putzen. Auf diese Weise verhindern Sie, dass Zahnbelag unter das Zahnfleisch geschoben wird.

2. Nutzen Sie zusätzliche Hilfsmittel zur Pflege Ihrer Implantate

Neben der Reinigung mit einer Zahnbürste können Sie zu weiteren Hilfsmitteln greifen, um die Pflege Ihrer Zähne und Implantate zu unterstützen. Zahnseide, Interdentalbürsten sowie Mundduschen helfen Ihnen dabei, die Zahnzwischenräume zu reinigen. Mundwasser sorgt für eine angenehme Frische im Mund und ist besonders nach dem Essen, wenn Sie keine Zeit haben, sich die Zähne regulär zu putzen, empfehlenswert.

3. Professionelle Zahnreinigung für Zahnimplantatträger

Für Träger von Zahnimplantaten gibt es speziell angepasste professionelle Zahnreinigungen. Hier wird verstärkt auf die Reinigung unterhalb des Zahnfleischsaums geachtet. Eine antibakterielle Behandlung desinfiziert die Oberfläche Ihres Implantats. Wir empfehlen die professionelle Zahnreinigung mindestens alle sechs Monate.

4. Verzichten Sie auf das Rauchen

Neben den generellen gesundheitsgefährdenden Aspekten des Rauchens ist dieses besonders bei Zahnimplantaten kontraproduktiv. Rauchen stört die Durchblutung des Gewebes, wodurch das Zahnimplantat schlechter einheilen kann. Auch nach dieser Phase kann ein schlecht durchblutetes Zahnfleisch den Halt des Zahnimplantats nachhaltig gefährden.

5. Behalten Sie die Belastung Ihres Implantats im Blick

Während der ersten Monate nach der Implantation sollten Sie Ihren Zahnersatz keiner stärkeren Belastung aussetzen, damit die Einheilung ohne Komplikationen erfolgen kann. Nächtliches Zähneknirschen kann ebenfalls dazu führen, dass das Zahnimplantat beim Einwachsen gestört wird oder es sich nachträglich lockert.

Grundsätzlich ist es ganz normal, dass Ihr Zahnersatz kleinste Bewegungen zulässt. Haben Sie jedoch das Gefühl, dass diese stärker werden, sollten Sie sich an Ihren zuständigen Zahnarzt wenden.

6. Nehmen Sie Zahnfleischbluten ernst

Zahnfleischbluten sollten Sie nie auf die leichte Schulter nehmen. Grundsätzlich kann es ein Symptom für eine Parodontitis sein, welche unbedingt durch Ihren Zahnarzt behandelt werden sollte. Im Falle eines Zahnimplantats kann es auch ein Hinweis auf eine Periimplantitis sein. Diese tritt nur im Zusammenhang mit Zahnersatz auf, weißt aber Ähnlichkeiten zur Parodontitis auf. Aufgrund mangelnder Mundhygiene kann eine Periimplantitis auftreten und für einen Rückgang des Zahnfleischs verantwortlich sein. Ohne Behandlung kann sich die Krankheit weiter auf den Kieferknochen ausweiten und durch den daraus resultierenden Knochenschwund zu einem Verlust des Implantats führen.

Achten Sie deshalb genau auf die Anzeichen. Betroffenes Zahnfleisch neigt zu leichtem Bluten, fühlt sich gereizt an und weist eine tiefrote Farbe auf. Gesundes Zahnfleisch ist hingegen Blassrosa.

7. Gehen Sie regelmäßig zur Prophylaxe

Auch mit Zahnimplantat sollten Sie sich zweimal jährlich Zeit für einen Prophylaxetermin nehmen. Neben der Kariesvorsorge können Sie hierdurch auch dem Auftreten einer Periimplantitis effektiv vorbeugen. Weitere Erkrankungen können ebenfalls frühzeitig erkannt werden, bevor sie zu irreparablen Schäden an Ihren Zähnen oder Zahnimplantaten führen können.

Gerne stehen wir Ihnen in unserer Praxisklinik Nilius für die regelmäßige Prophylaxe zur Verfügung. Wir freuen uns darauf, Sie bei einem persönlichen Termin zu empfangen.

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