Wurzelspitzenresektion ermöglicht Zahnerhalt bei Wurzelentzündung

Wenn sich die Wurzelspitze eines Zahns entzündet oder sich eine Zyste an der Wurzelspitze gebildet hat, kann der betroffene Zahn meist nur mit einer Wurzelspitzenresektion erhalten werden. Bei diesem Verfahren werden die Wurzelspitze und das entzündete Gewebe chirurgisch entfernt. Die folgende Verfüllung der Zahnwurzel senkt zudem das Risiko einer erneuten Entzündung.

Die Praxisklinik Nilius in Dortmund setzt bei diesem Eingriff auf die modernsten Techniken, um ihren Patienten eine möglichst schonende und schmerzfreie Behandlung der entzündeten Zahnwurzel zu bieten. Ziel der Wurzelspitzenresektion ist es, den natürlichen Zahn zu erhalten.

Informationen über die Wurzelspitzenresektion-Operation

Nachdem bei der Diagnose, unter Einsicht eines Röntgenbilds, die Wurzelspitzenresektion als die am besten geeignete Behandlung bestimmt wurde, findet diese unter Lokalanästhesie statt. Hierfür wird zunächst die erkrankte Wurzelspitze über den Kieferknochen freigelegt, damit diese frei zugänglich ist. Im Anschluss wird ein Stück der Wurzelspitze entfernt und ebenso das umliegende entzündete Gewebe. Meistens ist der Wurzelspitzenresektion bereits eine Wurzelfüllung vorausgegangen. Der Wurzelkanal kann jedoch auch von der Wurzelspitze aus, nach einer Desinfektion, gefüllt werden. Abschließend wird der offene Bereich gesäubert, das Weichgewebe zurückgeklappt und vernäht. Die Zahnkrone erhält für die Dauer der Wundheilung zunächst ein Provisorium. Die Wurzelspitzenresektion erfolgt bei uns in der Regel mithilfe eines Mikroskops oder der Lupenbrille, sodass unser erfahrenes Team diese Behandlung mit größter Präzision vornehmen kann.

Wurzelspitzenresektion: Verhalten nach der OP

Vor der Wurzelspitzenresektion bekommen Sie von uns ein Merkblatt mit allen Informationen und Hinweisen zum operativen Eingriff sowie zur Vorbereitung und zum Verhalten nach der Operation. Selbstverständlich klärt Sie unser Team transparent über den genauen Ablauf auf. Die Beantwortung Ihrer Fragen, was Sie nach der Behandlung in den ersten Tagen im Alltag beachten sollten, ist selbstverständlich. Auch Tipps zur Zahnpflege und mit welchem Verhalten Sie die Wundheilung am besten unterstützen, wie zum Beispiel durch den Verzicht auf Rauchen oder Sport, werden Ihnen im persönlichen Gespräch sowie nach der Behandlung auf einem Merkzettel mitgeteilt.

Die Wurzelspitzenresektion kann eine verringerte Mundöffnung, Beschwerden beim Schlucken, das Anschwellen der Wange sowie die Erhöhung der Temperatur hervorrufen. Diese Beschwerden lassen meist nach circa drei Tagen nach. Zur Vermeidung einer übermäßigen Schwellung, hohen Fiebers oder starker Schmerzen empfehlen wir eine antibiotische Therapie. Die Fäden werden nach sieben Tagen in unserer Praxis entfernt und der Genesungsverlauf kontrolliert. Die Wundheilung erstreckt sich bei der Wurzelspitzenresektion in der Regel über vier Wochen.

Komplikationen bei Wurzelspitzenresektion

Bei einer Wurzelspitzenresektion im Oberkiefer kann es passieren, dass die benachbarte Nasen- oder Kieferhöhle eröffnet wird. Diese Öffnung muss mit einer Naht verschlossen werden, damit keine Bakterien oder Keime in die Kieferhöhle gelangen können. Im Unterkiefer kann es durch die lokale Betäubung oder während der Operation zu einer Verletzung des Zungennervs beziehungsweise des Nervs im Unterkiefer kommen. Die Folge kann ein begrenztes, selten auch dauerhaftes Taubheitsgefühl in der Lippe oder in der Zunge sein. Des Weiteren kann es zu Geschmacksstörungen kommen. Die hier beschriebenen Komplikationen entsprechen dem normalen Risiko eines chirurgischen Eingriffs im Mundraum.

Das versierte Team der Praxisklinik Nilius trifft zudem weitere Maßnahmen, um einen risikoarmen Ablauf zu garantieren. Daher bitten wir Sie, vor der Operation unseren Anamnesebogen auszufüllen. So können wir das Risiko für Komplikationen bei der Wurzelspitzenresektion weiter reduzieren. Wenn Sie weitere Informationen zum Thema Wurzelspitzenresektion wünschen, sprechen Sie uns gerne an.